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Krabbenkind: Ave Verum!

 

   
     

s t a r t seite

Hier mal eine wahre Geschichte, für alle zum Merken:

Das
Ave Verum

in der Kirche St. Paul in Rom

Giovedi 1 Luglio 1999

Ein schöner Abend. Das Collegium hatte "Spass in die Backen". Die mit wunderschönen Mosaiken berührende und von Blautönen dominierte, noch schweigend ausharrende Basilika hätte auch vielen Hörern und Zuschauern mehr Platz geboten. Eine begrenzte Zahl an Römern war anwesend, feinsinniges Konzentrat der lokalen musikbegeisterten Szene?, wie auch kurzfristig noch angeworbene Laufkundschaft. Sinfonie! Konzert für Flöte und Harfe mit Orchester!

Im Anschluß die Krönungsmesse von Mozart. Die Komposition entbehrte angesichts des damaligen Mangels an exquisiten Violisten der entsprechenden Orchesterstimme und die Bratschengruppe des Collegiums pausierte, wie bereits bei den vorangegangenen Konzerten.

Weil es ein schönes Konzert war, setzten sich die Bratschen aber zu den erschienenen Zuhörern und leisteten ihnen Gesellschaft. Bisher waren sie es gewohnt, nach Verklingen der Messe noch einmal mit ihren wertvollen Instrumenten auf die Bühne zu treten, um als Zugabe mit Chor und übrigem Orchester das "Ave Verum" zu gestalten. Nun stellte sich bei den letzten Takten der Messe doch aufs Schärfste die Frage: Sollte bei nur 23 Zuhörern jetzt eine Zugabe überhaupt gegeben werden?

Das Publikum applaudierte.

Von einem inneren Zittern getrieben und wie von unsichtbarer Hand gelenkt, bemühten sich augenblicklich einige der Bratschen eiligst um ihr Instrument. Sie wollten diese Zugabe, standen, schließlich, weitgehend im Verborgenen noch, seitlich des Chores, auf ein Zeichen von Manfred ihrem Dirigenten, wartend, wartend.,: Manfred kam. Unvergessen die sich anschließenden Blickwechsel um die Frage des Maestro: "Wollt ihr denn?"

Die Aufforderung! na dann los, kommt, notfalls mit nur zwei Pulten, los schnell zack zack.::: Im gleichen Atemzug eilten die Bratschen bereits gemessenen Schrittes auf die Bühne - doch ihr erstes Pult - blieb unbesetzt! Fragende Blicke des gesamten Doms. Blitzschnell, die brenzlige Situation erfassend, übernahmen

Peter und Dirk ***

zielstrebig das erste Pult und damit zielstrebig und kompetent auch die Führung.
Unter bewußtem Einsatz von Vibrato wurde die Bratschengruppe das Zentrum des Ave Verum. Der frenetische Applaus des gesamten Publikums und der spätere Zuspruch der im Augenblick noch ekstatisch verharrenden Mitmusizierenden galt an diesem Abend ihrem unglaublichen Einsatz. Ganz selbstverständlich wurde ihnen der Applaus zum Teil gespendet.

Es bleibt in ewiger Erinnerung

die zufällige Begegnung mit der musikalisch gefühlvollen wie witzigen römischen Soloharfenistin, die den weiteren Verlauf des Konzertes bis hin zur Vollendung des Ave Verum offenbar mit wachsender Spannung verfolgt hatte und nun ihrem unendlichen Dank an die Bratschen mit einer unpretentiösen und zutiefst aufrichtigen persönlichen Gratulation an Peter und Dirk überzeugenden Ausdruck verlieh.

Das Ave Verum dieses Abends - sollte es auch an einem der darauffolgenden Konzertabende in musikalischer Reinheit noch übertroffen werden - : Unbestritten ein weiterer Höhepunkt der Tournee, von dem künftige Generationen des Collegium Musicum noch sprechen werden.

(Italienreise des CM Berlin 1999;
aus der CM Infopost, SoSe 1999)

 

 

 

 

 
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